Gebiet

Schon Carl Gsaller beschrieb die Kalkkögel im Buch “Stubei. Thal und Gebirg, Land und Leute”, dem Standardwerk von 1891, voll Begeisterung: “… ein wilder, hellgrau leuchtender Felsengrat, zwar minder hoch, doch zersplittert in viele Stücke, zerrissen von oft engen, spaltenartigen Scharten. Schroffe Wände, Thürme, Zinnen und Nadeln wechseln da mit einer Kammstrecke, deren Gipfel mehr in Gestalt prismatischer Krystalle dem Grat aufgesetzt erscheinen. Die Dolomiten Südtirols treten uns in verkleinertem Maßstabe entgegen.”

Dieses kleine Paradies im Nahbereich einer großen Stadt wie Innsbruck ist ein Geschenk der Natur. Bestens markierte Wege und gesicherte Klettersteige ermöglichen Wanderungen und Touren jeder Länge. Gut bewirtschaftete Almen und Schutzhütten bieten bodenständige Köstlichkeiten und ein Dach überm Kopf. In den Felswänden der Kalkkögel schrieben berühmte Kletterer wie Hermann Buhl Alpingeschichte. Im Winter sind die Kalkkögel und ihre Kare ein beliebtes Skitourengebiet; daneben locken auch Winterwanderwege, Rodelstrecken und Schneeschuhtouren. Wir sollten dankbar sein für unsere Kalkkögel – uns sie vor irreversibler Zerstörung bewahren.

 

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