Salfeinsalm – Kemater Alm
Ausgangspunkt: Parkplatz beim „Kalk“ (Kaserl), einem Wiesenboden im Senderstal unterhalb der Kemater Alm (1463 m). Zufahrt von Grinzens bei Axams ca. 4 km auf einer mautpflichtigen Schotterstraße (3 €).
ÖV: leider keine öffentliche Verkehrsverbindung
Tourencharakter: einfache Bergwanderung mit schöner Sicht auf die Kalkkögel; gute Almwege und stellenweise schmale Waldpfade, die Trittsicherheit erfordern
Gesamte Gehzeit: 3:00 h
Aufstieg: 380 hm
Abstieg: 380 hm
Einkehr: Kemater Alm
Karten: AV-Karte 31 „Innsbruck und Umgebung, KOMPASS Nr. 83 „Stubaital“, 1:50.000
Die Salfeinsalm ist für die meisten Wanderer eine Zwischenstation beim Aufstieg zum See auf Salfeins. Gleich hinter der Hütte zweigt aber auch ein schöner, wenig bekannter Höhenweg ab, der durch die Wald- und Almhänge über dem Senderstal zur Kemater Alm hinüberzieht. Auf den freien Wiesen unter dem Grieskogel sieht man direkt hinüber zu den Kalkkögel, die im weiteren Verlauf der Route auch so manches Fotomotiv zwischen knorrigen Zirben und zerzausten Wetterfichten abgeben. Man muss also nicht immer mit dem Auto zur Kemater Alm hinauffahren – man kann sie auch im Rahmen dieser wunderschönen Rundwanderung anpeilen.
Über die Salfeinsalm zur Kemater Alm (1:30 h)
Vom Parkpkatz (1463 m) gehen Sie, dem Wegweiser „Salfeins Alm, Salfeins“ folgend, auf der Brücke über den Senderbach (Gatter) und folgen der Forststraße bergauf. Nach der ersten Linkskurve beginnt ein Abkürzungspfad, auf dem Sie durch Wiesen und Wald – den Fahrweg querend – zur kleinen Salfeinsalm (1738 m) hinaufwandern. Nach 45 Minuten stehen Sie vor der Almhütte.
Ein paar Meter oberhalb davon steht ein kleiner Stall, hinter dem der beschilderte Pfad zur Kemater Alm links abzweigt. Er steigt durch die steilen Waldhänge unter dem Grieskogel bis auf 1840 m Seehöhe an und durchquert dort freie Almwiesen.
► Von dort sieht man den Kamm der Kalkkögel in voller Pracht – vom Hodl mit seiner Bergstation über die (nur wenig darüber hervorragende) Malgrubenspitze (2571 m), Hochtennspitze (2549 m), Schlicker Zinnen (2578 m), Steingrubenkogel (2633 m), Kleine und Große Ochsenwand (2700 m), Riepenwand (2774 m) bis zur Schlicker Seespitze (2804 m). Deutlich zu erkennen ist die die Trasse der geplanten „Brückenschlag-Seilbahn“ vom Hoadl über den Hochtennboden zur Hochtennspitze; dahinter soll sie hoch über dem Tal der Schlicker Alm zum Kreuzjoch (Skigebiet Schlick 2000) hinüberfahren. Auch der Kessel der Kemater Alm unterhalb der „Dolomiten“ wurde in die Erschließungsträume mit einbezogen.
Der Weg führt nun wieder abwärts, taucht in den urigen Wald ein und quert eine Forststraße. Einige Stellen sind recht steinig, dann passiert man ein kleines Waldmoor. Schließlich wendet sich die schmale Trasse nach links ins Tal des Sendersbachs hinab. Über dem Talboden geht’s wieder nach rechts und über eine Weide aufwärts. Schließlich überquert man den Bach auf einem Steg und wandert kurz zur Kemater Alm (1673 m) hinauf – der Blick zur Hütte unter der Kalkkögel-Kulisse ist atemberaubend schön! #
Abstieg auf dem Wiesenweg (30 Minuten)
Unterhalb des Parkplatzes zweigt rechts der beschilderte Wiesenweg ab. Er zieht zunächst durch die große ebene Weide am Fuß des Hoadl, überquert dann den Issebach und führt durch lichte Lärchenwälder zu einer Forststraße hinab. Auf dieser kommen Sie links in 2 Minuten zum Parkplatz an der Mautstraße.